Mitnahmestapler im Pacton-Auflieger bietet Van Dinteren viele Vorteile

12 Februar 2021

Int. Transportbedrijf J.Th. van Dinteren BV aus dem niederländischen Deest setzt seit Kurzem einen neuen Pacton-Schiebeplanenauflieger ein. Bei dem hochwertig ausgeführten Sattelauflieger hat man sich klar für Langlebigkeit und hervorragende Beleuchtung und Zurr- und Befestigungsmöglichkeiten entschieden. Bemerkenswert ist die Entscheidung für ein Schienensystem in der Ladefläche, mit dem sich der Mitnahmestapler im hinteren Bereich des Laderaums optimal platzieren lässt. Bei der Firma Van Dinteren ist man von den vielen Vorteilen dieses Verfahrens überzeugt.

Der moderne Fuhrpark ermöglicht J.Th. van Dinteren BV die Lieferung von Baumaterial an nahezu jeden gewünschten Lieferort. Den 12 Mitarbeitern steht ein Fuhrpark mit 10 Zugmaschinen und 12 Aufliegern, sowohl Pritschenaufliegern mit Ladekran als auch Schiebeplanenaufliegern mit Mitnahmestapler, zur Verfügung. Jan van Dinteren gründete das Transportunternehmen 1988. Mittlerweile ist auch die zweite Generation, der Sohn Dirk, im Unternehmen tätig. Van Dinteren ist mit den Schiebeplanenaufliegern von Pacton vertraut. Das Unternehmen hat bereits zwei vergleichbare Auflieger (Baujahr 2017 und 2019) aus dem Werk im niederländischen Ommen im Einsatz. Allerdings bietet der neueste Auflieger einige Extras, zum Beispiel die pneumatische Bedienung der Befestigungskonstruktion für den Mitnahmestapler.

Theo van Dinteren, der im Unternehmen für die Finanzen zuständig ist, berichtet: „Wir haben uns zum ersten Mal für diese Sonderausstattung entschieden, aber ich schließe nicht aus, dass wir sie auch bei unseren anderen Aufliegern noch nachrüsten lassen. Wenn man an einem Tag viele Zwischenstopps hat, ist es wirklich hilfreich, nicht jedes Mal unter den Mitnahmestapler kriechen zu müssen.“

Ein weiteres Extra des neuen Aufliegers im Vergleich zu den beiden zuvor angeschafften Pacton-Aufliegern sind die Dura-Bright-Alufelgen von Alcoa. „Schöne Ausführungen schätzen wir. Als relativ kleines Familienunternehmen sind wir dafür bekannt, dass unsere rot-weiß-blauen Sattelzüge immer sauber und vorzeigbar aussehen.“

Moffet am Heck oder im Laderaum

Wie beschrieben ist der neue Auflieger im Heckbereich mit einer pneumatisch bedienbaren Konstruktion für einen der beiden neuen Moffet M4-Mitnahmestapler ausgestattet, die zum gleichen Zeitpunkt abgeholt wurden.  Für stabileres und sichereres Fahren mit Teilladungen oder bei Leerfahrten wurde die Ladefläche mit einem speziellen eingelassenen Schienensystem ausgestattet, das sich über die letzten 4,1 Meter erstreckt. Wird der Mitnahmestapler nicht am Heck des Aufliegers transportiert, so wird er in einem kleinen Wagen in den Auflieger geschoben, der so platziert wird, dass eine optimale Gewichtsverteilung mit höherer Aufliegelast erreicht wird.

„Wir waren 1986 eines der ersten Unternehmen, die dieses System bei einem Floor-Auflieger eingesetzt haben. Wir transportieren häufig Baumaterial nach Deutschland und das sind so gut wie nie volle Ladungen. Wenn wir beispielsweise vom Süden der Niederlande nach Hamburg fahren, hängt der Mitnahmestapler bei Wind und Wetter – mit allen damit verbundenen Nachteilen – am Heck und wir verwenden ihn oft nur ein Mal in zwei Tagen. In diesem Fall stellen wir den Mitnahmestapler in den Auflieger, um eine optimale Gewichtsverteilung zu erreichen. Nicht mit einer so schweren Maschine am Heck zu fahren, ist auch besser für die Aerodynamik. Außerdem ist es für den Auflieger ungünstig, wenn der Mitnahmestapler am Heck „baumelt“, denn das führt zu einer starken Beanspruchung des Aufliegers im Betrieb. Es spart also nicht nur Treibstoff, sondern auch Wartungskosten. Ohne Mitnahmestapler am Heck ist außerdem der Wendekreis kleiner – sonst „kehrt“ man wirklich alles vom Gehweg. Und nicht zuletzt lässt sich der Sattelzug besser steuern. Mit dem Mitnahmestapler am Heck hat man das Gefühl, der Auflieger möchte mit der Zugmaschine davonfahren. Liegt das Gewicht über den Achsen, dann fährt es sich wesentlich bequemer. Das ist also viel praktischer und auch viel sicherer.“

Kleiner Wendekreis

Der Auflieger hat eine Widespread-Achsgruppe für 30 Tonnen Achslast in der Zulassungsbescheinigung, insgesamt 45 Tonnen. Der 3-Achs-Schiebeplanenauflieger von Pacton (Typ TBD.342.T-EDKP1) hat hinten eine Lenkachse. Die Vorderachse ist mit einem von der Fahrerkabine aus bedienbaren Achslift ausgestattet. Van Dinteren: „Dank der Widespread-Achsgruppe haben wir mit einer einzigen Lenkachse dennoch einen kleineren Wendekreis bei diesem Pacton-Auflieger. Er ist mit dem von Aufliegern anderer Marken vergleichbar, die zwei Lenkachsen haben.“

Neben Alufelgen hat der Auflieger Aluminium-Luftkessel, -Seitenschutz und einen Edelstahl-Werkzeugkasten. Im Randprofil wurden auf jeder Seite 30 Zurrösen ausgeführt. Auf der Ladefläche sind Rungentaschen für den Einbau einer Trennwand angebracht. An beiden Seiten befinden sich drei Schieberungen mit Einstecktaschen mit festen Positionen im Randprofil für das Einlegen von Einsteckbrettern. Das Schiebeverdeck des neuen Pacton-Aufliegers lässt sich nach vorn und nach hinten öffnen und ist mit einer Kevlar-Aramid-Dachplane abgedeckt. Der Auflieger mit zentraler Fettschmierung ist mehr als großzügig mit LED-Beleuchtung und Arbeitsscheinwerfern ausgestattet. Der Pacton-Auflieger wurde mit Ladungssicherungszertifikat Code XL für 27.000 kg geliefert. Hierfür wurde der Auflieger mit einem verstärkten Aufbau (Stirnwand,

Heckportal, Hecktüren, Rungen), zusätzlichen horizontalen Zurrgurten in den Schiebeplanen

und einer verstärkten Dachplane ausgeführt.

Van Dinteren: „Alle Auflieger, die wir neu anschaffen, sind Maßanfertigungen. Wir stimmen sie genau auf den Einsatzbereich ab. Beispiele sind die Positionierung der Achsen, die Gewichtsverteilung und der Wendekreis. Warum sollte man sich selbst die tägliche Arbeit mit ungeeignetem Material erschweren?“